Vom Sinn suchen und Freude finden

Ich bin dankbar für die Erfahrungen und Privilegien, die meinen Weg geprägt haben, auch wenn nicht alles schön oder leicht war.

Als Sohn einer Ingenieurs-Familie hinterfragte ich während meines Wirtschaftsingenieurstudiums erstmals, warum ich tue, was ich tue. Die Antwort: Es erfüllte mich nicht mit Sinn oder Freude, sondern war eine Folge meiner Fähigkeiten in Mathe und Physik. Dennoch zog ich das Studium durch.

Die Frage "Was will ich eigentlich?" führte mich für ein Jahr nach Ruanda. Dort versuchte ich, die Welt zu retten – erfolglos, aber mit der Erkenntnis, dass Verbindung wichtiger ist als Geldverdienen.

Diese Idee brachte mich zur Arbeit mit Jugendlichen und zwei Klassen in Heidenau (Sachsen). Hier erlebte ich viel Freude in der Begleitung junger Menschen und der Auseinandersetzung mit dem Thema "Männlichkeit".

Ich wurde mutiger, teilte meine Begeisterung für Meditation und Körperarbeit in Workshops mit Freunden und stieg in die politische Bildungsarbeit ein. 

Schließlich setzte ich einen lange gehegten Traum um: die Selbstständigkeit.

Heute erfüllt es mich, Menschen in Einzelgesprächen oder in Räumen für Bewegung und Meditation zu begleiten und ihre Prozesse zu unterstützen.